auslandsfahrten


Hier gibt es Berichte und Bilder von Aktionen des Stammes und der Gruppen sowie einzelner Pfadfinder im Ausland bzw. mit ausländischen Pfadfindern bei uns. 


2015

Unsere Rover waren in Spanien!

Im Logo zu sehen ist das Castillo de Velez-Blanco und die beiden Lilien der beteiligten Verbände MSC und DPSG.

Bevor die Frage aufkommt warum darin so viel Farbe einer anderen Stufe enthalten ist, kommt hier direkt die Erklärung. Unser Lager wird in Andalusien stattfinden und die Farben von Andalusien sind Grün-Weiß. Und da in dieser Region die Verbundenheit zu Andalusien stärker ist, als die zu Spanien selbst, ist Grün-Weiß hier die optimale Farbwahl gewesen. Das ist ein bisschen so wie die Verbundenheit von uns Bayern zu Blau-Weiß cool. Und da sowohl die spanischen Lagerteilnehmer - die Pioneros (15 bis 17 jährige MSC Pfadfinder) - als auch wir Rover die Farbe Rot haben, haben wir die beiden Lilien in Rot gehalten. Ein bisschen Stufenstolz muss ja noch übrig bleiben.

 

Quelle: https://www.dpsg-eichstaett.de/index.php/mitmachen/rover/spanien-2015-blog?start=5

02.08.2015 - 14:30, Treuchtlingen Bahnhof. 24 DPSG’ler aus Weißenburg, Ingolstadt, Neumarkt, Gunzenhausen, dem Rover AK und dem AK Internationales warten gespannt auf den Bus, der sie auf der langen Reise begleiten soll.

Es soll nach Südspanien gehen, wo wir uns mit spanischen Pfadfindern aus Almería treffen um 14 Tage lang zusammen Abenteuer zu erleben und gemeinsam dem Nationalpark Sierra Maria los Velez unter die Arme greifen und dort ehrenamtlich arbeiten werden.

 

Nach ca. 20 Stunden Busfahrt sind wir auf unserem ersten Stopp in Barcelona angekommen. Die erste große Herausforderung war es, den Busparkplatz zu finden. Nachdem unsere Busfahrer den Bus sicher abgestellt und sich selbst sicher ins benötigte Bett verfrachtet haben, konnten wir uns auf den Weg machen.

 

Zu zehnt in die wohl bekannteste Kirche Barcelonas (Sagrada Familia) und zu vierzehnt in die fußballerische Heimat des FC Barcelona (Camp Nou):

3 Rover aus unserem Stamm waren mit dabei: Michaela Wegerer, Franziska Föttinger und Svenja Schindler
3 Rover aus unserem Stamm waren mit dabei: Michaela Wegerer, Franziska Föttinger und Svenja Schindler

Um von beiden Besichtigungen zu unserem Treffpunkt – der Columbus Staue - zu gelangen, musste die halbe Stadt durchquert werden. Zum Einen zu Fuß und zum Anderen in der wohl temperierten Metro. Die zweite Station in Barcelona war der Stadtstrand im Ortsteil „Barcelonata“.

Anschließend an ein ausgiebiges Mittelmeerbad haben wir Pizza am Strand gegessen und danach durften alle Teilnehmer und Leiter sich frei in den bekannten Dreiergruppen bewegen um allein die Stadt zu erkunden.

Nach einem Kaltgetränk am Fuße der Columbus-Statue ging es dann – von André und Lisa geführt - auf einen kurzen Stadtrundgang der um Mitternacht am Busparkplatz endete. Das Gruppenfoto, das ihr sehen könnt, entstand auf dem Weg dorthin unter dem Triumphbogen der Stadt.

Nachdem wir unsere gewohnten Schlafpositionen im Bus wieder eingenommen hatten, fuhren wir, unter der Obhut unserer, nun wieder fitten Busfahrer weiter. Auf in den Süden der iberischen Halbinsel.

Am Vormittag des 04.08.2015 gab es die erste Begegnung mit den spanischen Pfadfindern. Um Aufwände zu ersparen, haben wir die spanischen Teilnehmer unseres Lagers in Almería abgeholt und sind mit Ihnen zusammen nach Velez-Blanco gefahren.

45 Stunden! Am Dienstag den 4. August um 12.00 Uhr haben wir es endlich geschafft!! Nach zwei langen Nächten im Bus und einem spannenden und interessanten Tag in der Hauptstadt Kataloniens sind wir endlich in Los Velez angekommen!

 

Auf unserem Zeltplatz „Pinar del Rey“ haben wir mit unseren neuen Spanischen Pfadfinder-Freunden ein gemeinsames Lager aufgebaut. Unsere Schwarzzelte machen ganz schön was her hier zwischen der trockenen Landschaft Andalusiens.

 

Nachdem wir uns soweit eingerichtet hatten und uns drei Mütter der Spanischen Pfadfinder köstlich verpflegt hatten, ging es für uns alle erst einmal ab in Richtung unseres Platzeigenen Pools um uns ein wenig abzukühlen.

 

Das mit dem Essen sieht hier ein wenig anders aus! Wir dürfen den ganzen Tag essen. Frühstück, Mittagessen um 14.00 Uhr, Zwischenmahlzeit um 18.00 und dann Abendessen um 21.00 Uhr. Und nicht das ihr meint es gibt hier nur einen Gang. Hauptgericht, Salat und eine Nachspeise ist hier der Standard. Und das immer.

 

Nach dem leckeren Abendessen (Calamari mit Pommes Frites) haben wir ein paar gemeinsame Spiele gespielt um uns gegenseitig besser kennenzulernen. Neben Klassikern wie Zeitungsbatschn haben wir auch neue Sing- und Tanzspiele gespielt und letzte Hemmschwellen überwunden.

 

Für uns alle war es eine Reise ins ungewisse – eine neue Kultur, eine andere Sprache und viele neue Eindrücke. Aber bis jetzt können wir sagen: Wir sind positiv überrascht und haben ein sehr gutes Gefühl. Die Spanischen Pfadfinder sind sehr aufgeschlossen und wir meistern unsere Gespräche in Englisch und versuchen ein wenig Spanisch zu lernen und umgekehrt Deutsch.

Montag 5. August: Es ist soweit. Unser erster Freiwilligeneinsatz steht vor der Tür. Mit Arbeitshandschuhen, Messern und Mülltuten versehen ging es auf in den „Parque Natural de Sierra Maria de Los Velez“. Vor einigen Jahren wurden dort zum Schutz gegen den Wild-Fraß Aufforstungs-Maßnahmen durchgeführt um die Biodiversität zu verbessern. Unsere Aufgabe war es nun die Plastik Ummantelungen aufzusammeln und aus den Hügeln zu beseitigen. Gemeinsam haben wir diese Aufgabe in der sengenden Hitze und mit viel Schweiß gemeistert.

 

Nach einer kurzen Abkühlung im Pool ging es weiter mit dem Mittagsessen und zwei Workshops. Zum einem haben wir Lagerhefte gebastelt und zum anderen haben wir mit dem Siebdruck-Verfahren Shirts, Geschirrhandtücher und der ein oder andere auch Unterhosen bedruckt.

 

Zur Abrundung eines vollgepackten aber spannenden Tages haben wir ein Gelände-Nachtspiel gespielt bevor wir müde und voller Vorfreude in unsere Isomatten gefallen sind.

Tag der deutschen Kultur:

Am Donnerstag den 06.08.2015 haben wir einen Tag der deutschen Kultur veranstaltet. Nach einem deutschen Frühstück mit Marmelade, Wurst, Käse Kaffee und Müsli ging es weiter mit dem typischsten aller Morgenrunden – „Komm mit, lauf weg!!“

 

Danach haben wir uns daran versucht, deutsches Brot herzustellen und den Spaniern zu zeigen, dass es mehr als Weißbrot gibt.

 

Weiter ging es mit einem Programmpunkt, der auf den wenigsten deutschen Lagern fehlt. Ein Georgslauf mit verschiedenen Stationen wie Wegzeichen, ein Quiz über Deutschland, Eierlauf oder dem Geschicklichkeitsspiel Spinnennetz.

 

Zum Mittagessen haben wir unseren Spaniern Semmelknödel mit Schwammerlsoße und verschiedenen Salaten kredenzt. Und die Begeisterung war groß ;-)

 

Nach einer Pause am Pool ging es weiter im Programm. In unserem World-Cafe konnten die Teilnehmer verschiedenes zu Deutschland und der DPSG erfahren, sich in Kluft und Lederhose vor dem Roverbanner fotografieren lassen oder in deutscher Musik schwelgen.

 

Eines der Highlights des Tages waren die Volkstänze. In Dirndl und Lederhose haben wir den Spaniern gezeigt was es heißt zu Schuhbladln und sich zu bayerischer Musik zu bewegen. Auch die Volkstanzgruppe aus Los Velez war zu Besuch und zeigte und ihre andalusischen Tänze, bevor es für uns Ernst wurde und wir die Tänze selbst lernen durften. Wir hatten viel Spaß, und mit ein wenig Übung dürften wir nächstes Jahr sogar am Dorffest auftreten :p

 

Zum Abendessen gabs dann wieder Deutsches Essen: Käsespätzle und Obatzder mit dem selbstgebackenem Brot.

Im Anschluss daran ließen wir unseren deutschen Tag mit einer Lagerfeuerrunde ohne Lagerfeuer ausklingen (Brandgefahr aufgrund der hohen Temperaturen).

Haik & Los Velez:

Am Freitag den 07.08.2015 fuhren wir nach Topares um uns dort das Dorf anzusehen. Der Dortige Bürgermeister hat uns über den Dorfplatz in die Kirche geführt und die wichtigsten Plätze gezeigt bevor es weiter zu unserem sozialem Engagement ging und wir das Dorf reinigten.

 

Nachdem die Tage zuvor relativ vollgepackt waren, und wir unsere Kräfte sammeln wollten, haben wir den Nachmittag im Dorfeigenem Freibad verbracht bevor es abends weiter nach La Piza ging, wo wir unter freiem Himmel übernachteten und uns auf den bevorstehenden Hajk vorbereiteten.

 

Los ging es am Samstag um 06:30 Uhr in La Piza (1 km hinter María). Es war noch dunkel und relativ kühl, sodass uns das Wandern zu Beginn noch keine Probleme bereitete. Der Tag verging schnell, da wir einige Pausen machten. Die langsam aufkommende Hitze machte einigen sehr zu schaffen, und auch das Tempo das die Spanier vorlegten.

 

Nach mehreren kurzen Stopps machten wir eine größere Pause in María. Dort machten alle vor Erschöpfung erstmal ein kleines Schläfchen. Das Essen für diesen langen Marsch wurde vorher in kleineren Gruppen aufgeteilt, in denen es dann auch im Laufe des Tages gegessen wurde.

 

Die Wanderung durch die spanischen Berge waren all die Mühen wert. Die Landschaft ist zwar sehr trocken, das ändert aber nichts an der Schönheit dieser Gegend. Nach insgesamt circa 35 Kilometern kamen wir schließlich müde und kaputt um 21:00 Uhr an unserem Zeltplatz in Velez Blanco an.

 

Am Sonntag gab es zum Frühstück neben den normalen Brot Pan frito (in Öl frittiertes Brot das mit Zucker serviert wird). Danach marschierten wir weiter zum Castillo de Velez Blanco, eine von 1506 bis 1515 erbaute Burg hoch über den Dächern von Velez Blanco.

 

Der Bürgermeister dieser Gemeinde, der nach Spanien ausgewanderte Deutsche Dietmar Roth, führte uns durch dieses und erklärte uns einiges. Danach geb es eine kurze Stadtführung bevor es in die Dorf-Kirche zur Sonntagsmesse ging.

 

Am Nachmittag erholten wir uns vollständig vom Hajk und erwarteten voller Spannung den bevorstehenden „Spanischen Tag“.

Spanischer Tag:

Am Montag den 10.08. haben wir einen Spanischen Tag erleben dürfen. Der Tag begann um 7.15, wo es auch gleich mit Morgensport losging. Gleich danach gab es Frühstück. Danach machten wir uns auf eine Nahegelegene Höhlenmalerei zu besichtigen, bevor es nach Los Velez ging um das Rathaus zu besichtigen und ein Stadtspiel zu Spielen. Nach der Pool-Time weiter ging mit typischen Kampf-Spielchen der Spanischen Pfadfinder. Am Abend gab es dann ein leckeres 3-Gänge-Menü. Etwas später am Abend durften wir spanische Tanzeinlagen genießen und Spanische Musik hören.

Almeria & Heimreise:

Am Dienstag machten wir uns nach einer Woche Zeltlager auf nach Almeria, wo unsere Partnergruppe herkommt. Nach 2 Stunden Busfahrt kamen wir endlich am Strand von Cabo de Gata an. Der Tag war voller Badespaß. Die Wassertemperatur war angenehm warm, die Temperatur außerhalb des Wassers waren aber jedoch sehr heiß. 

Dennoch hatte jeder Teilnehmer seinen Spaß und kam auf seine Kosten. 

 

Am Abend ging es zu unserer Letzten Unterkunft in Spanien, wo wir in einem Internat unterkamen und auf dem Sportplatz schliefen. Hier lernten wir die Kinder kennen, mit denen wir auch gleich einen Spaziergang durch Almeria machten. Am Stadtstrand von Almeria kamen wir auch vorbei, wo wir ein paar Bilder machten. Gegen 22.00 gab es ein leckeres Essen das uns das Küchenteam zubereitet hat. 

Am nächsten Tag haben wir uns dann Almeria selbst angesehen. Nach ein wenig Freizeit haben wir eine Kirche besichtigt und durften eine Bruderschaft besuchen, die in der Osterwoche bei Prozessionen mitmacht. 

 

Am Donnerstag machten wir uns wieder zurück auf den weg nach Deutschland. Nach 36 Stunden Busfahrt kamen wir endlich wieder in Deutschland an. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag verbrachten wir in Avignon / Frankreich in einer Jugendherberge. Das Wetter war im Vergleich zu Spanien eher schlecht, es regnete. Am Ende waren alle Froh wieder gesund und munter in Deutschland zu sein. 

 

DANKE für die tolle Zeit in Spanien!!!

 

Quelle der Berichte und Fotos: https://www.dpsg-eichstaett.de/index.php/mitmachen/rover/spanien-2015-blog

2011

Gunzenhäuser Pfadfinder beim Weltjugendtag in Madrid 2011:

Pfadfinder auf großer Fahrt

 

Anfang August diesen Jahres ging es für fünf Pfadfinder und weiteren 115 Jugendlichen mit Betreuern zwei Wochen nach Spanien um am Weltjugendtag teilzunehmen.

 

In der ersten Woche stand die Begegnung mit den Jugendlichen aus Alhama de Granada im Mittelpunkt. Es wurden gemeinsame Ausflüge unternommen, wie zum Beispiel ein Tag am Meer, eine Stadtführung oder ein Deutsch-Spanisches Fest mit Bier und zünftiges Essen. In diesen Tagen spürte man die große Gastfreundschaft und die Herzlichkeit der Spanier, die sie uns entgegenbrachten.

 

Die zweite Woche verbrachten wir in Granada und in Madrid. Hier fand dann der eigentliche Weltjugendtag statt. Dort standen jeden Tag Katechesen, Diskussionen und Gottesdienste mit Jugendlichen aus aller Welt auf dem Programm. Und jeden Tag mit tausenden von Jugendlichen Gottesdienst zu feiern – einfach ein tolles Gefühl. Die Gemeinschaft in der Gruppe wurde zudem auch immer spürbarer.

 

Der Höhepunkt der Fahrt waren die zwei Tage mit Übernachtung auf einem alten Fluggelände am Rande von Madrid. Dies war eine Grenzerfahrung für alle Teilnehmer. Bei 42 Grad und nirgends Schatten, war es schwer einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Auf diesem Fluggelände feierte Papst Benedikt XVI. mit uns Pilgern (1,5 Millionen) Vigil und Gottesdienst. Neu gestärkt in unserem Glauben und neuen Freunden ging es dann wieder zurück nach Deutschland.

 

Wir sind der Gemeinde und dem Stamm Gunzenhausen dankbar, dass sie uns finanziell unterstützt und uns somit eine unvergessliche Zeit ermöglicht haben.

 

Ein Beitrag von Annika Fay.

2010 - Frankenmuth, USA

Nachtreffen am Samstag, 19.03.2011, um 16:00 Uhr im Pfarrheim/Jugendbereich:

Hallo liebe Frankenmuth-Fahrer!

 

Jetzt ist es schon wieder so lange her, dass wir gemeinsam das USA-Abenteuer bestritten haben. Ich habe es immer noch nicht geschafft, alle Fotos durchzusehen, die dabei entstanden sind. Aus verschiedenen Quellen höre ich aber, dass es insgesamt viel Spaß gemacht hat und viele von euch noch immer von den Erlebnissen zehren …

 

Mit etwas Abstand zur Reise, in dem sich die Euphorie und der Stress mittlerweile gelegt haben sollten, haben wir uns gedacht, endlich ein Nachtreffen zu machen. Wir wollen einfach mit euch reflektieren, was aus eurer Sicht besonders gut / schlecht gelaufen ist, was ihr im Nachhinein besser machen würdet usw. Außerdem wollen wir schon ein wenig Brainstorming mit euch betreiben, was wir einer amerikanischen Reisegruppe anbieten könnten, wenn sie mal zu uns kommen wollen. Das könnte nämlich schon 2012 der Fall sein und allzu lange Zeit ist bis dahin nicht mehr. Bringt bitte auch eure Fotoalben /-bücher und ähnliche Reiseandenken mit, damit wir alle ein wenig drin schmökern können.

 

Dazu laden wir euch alle am Samstag, den 19. März 2011 um 16.00 Uhr ins Pfarrheim (oben) ein.

 

Auf euer zahlreiches Kommen freuen sich,

Bine und Bretze

 

P.S. Für Ideen, Anregungen und/oder Kritik der Eltern sind wir natürlich auch jederzeit offen.

31. Juli - 23. August - Gunzenhäuser Pfadis zum 1. Mal in Amerika:

Artikel aus der Kirchenzeitung 2010
Artikel aus der Kirchenzeitung 2010
Altmühl Bote vom 14.09.2010
Altmühl Bote vom 14.09.2010
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Amerika-Bericht aus Pfarrbrief Dezember 2010 - Nummer 3 - 55. Jahrgang
Seite 28 - 39
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Gunzenhausener Georgspfadfinder auf großer Fahrt
Reisebericht mit Bilder zum Download.
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Altmühl Bote - Zeitungsbericht vom 14.09.2010
AB vom 14.09.2010.pdf
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Nordbayern.de vom 13.09.2010
Nordbayern.de vom 13.09.2010

1. Bericht aus den USA vom 06.08.2010:

Erste Updates aus den USA:


1) Sonntag: Herzlicher Empfang der Frankenmuther Pfadfinder am Washingtoner Flughafen. Dann Aufteilung in Gastfamilien, die erst kurzfristig von Kate Farris arrangiert wurden. Willkommensessen bei einer Familie zu Hause. Abens noch eine erste Besichtigungstour mit dem Bus durch Washington.

 

2) Montag: In Washington haben wir das Capitol von innen und das Weisse Haus von aussen gesehen. Am Nachmittag waren wir im International Spy Museum, wo es allerhand Exponate aus der Welt der Agenten und Spione zu bestaunen gab. 

 

3) Dienstag: Besuch des BSA-Jamborees in der Naehe von Fredericksburg/Virginia. So viele Pfadfinder auf einem Haufen! Unzaehlige Aktivitaeten! Permanente Aufnaeherboerse! Ueberall werden wir deutsche Pfadfinder mit grossem Hallo begruesst! Jeder will ein Foto mit uns! Man kommt total schnell ins Gespraech. Wir besuchen das Zeltlager des Lake Huron Area Council, dem die Frankenmuther Pfadfinder angehoeren, und werden dort herzlich empfangen. Abends Weiterfahrt nach Hico, West Virginia. Nachts Zeltaufbau bis 03.00 Uhr. 

 

4) Mittwoch: Wunderschoene Raftingtour mit tollen Stromschnellen und ruhigen Bereichen, in denen wir schwimmen durften. Highlight: Auf einen Felsen klettern und reinspringen. Wegen Gewitter fand die zweite Uebernachtung nicht in den Zelten statt, sondern in zwei Huetten. 

 

5) Donnerstag: Ankunft in Frankenmuth nicht um 17.00 Uhr, sondern gegen 18.30 Uhr. Kurze Willkommenspizza, dann Bootsfahrt auf dem Cass River zum Heritage Park. Dort herzliche Begruessungszeremonie der Frankenmuther Scouts und der Gastfamilien. Uebernachtung bei Gastfamilien. 

 

Bisher eine absolut abwechslungsreiche Tour! Weitere Infos folgen ...

 

Ein Beitrag von Daniel Betz!

1. Bericht vom 06.08.2010 - Überarbeitet!:

Sonntag, 01.08.10:

Reisesegen von Pfarrer Konecny am Pfarrheim - Abfahrt um 05.00 Uhr nach Frankfurt - Check-in am Automaten (Warum muss Hansi Pässe einlegen und Jonas nicht?) - Koffer einchecken, dann noch Freizeit - Abflug gegen 13.30 Uhr - Im Flugzeug alle verstreut - Platzreservierung misslungen - schöner Flug - Jonas hält Stewardessen auf Trab - Ankunft in Washington/Dulles Airport - Einreisebehörde - Wir als Pfadfinder gut erkennbar, daher keine Einreiseprobleme (einige Beamte waren auch Scouts) - Bretze und Sven dennoch zu einem weiteren Koffer-Scan bestellt. Draußen Treffen mit Kate Farris und Kevin Corl (beides Leiter aus Frankenmuth), sowie Hudson Corl, Nick Worley und Bill Nephew aus Frankenmuth - Eine Freundin von Kate (Arielle) hat Gastfamilien in Washingtons Umgebung organisiert. Willkommensessen bei einer Familie: Pizza und Softdrinks - Bustour durch Washington D.C. bei Nacht. Dauert sehr lange, weil kein Parkplatz für die großen Vans zu finden. Fußmarsch an verschiedenen Memorials vorbei. Heimfahrt zu den Gastfamilien. Übernachtung.

Montag, 02.08.10:

Frühstück in den Gastfamilien - Fahrt nach Washington - ewige Parkplatzsuche, weil alle Parkhäuser zu niedrig sind. Blick auf das Weiße Haus, dann Besucher-Tour im Capitol (Schade, man durfte den aktuellen Congres-Saal nicht besichtigen.) Mittagspause im Old Post Office, danach mit dem Aufzug zur Turmspitze / Blick über Washington bei bestem Wetter. Besuch des historischen Museums (30 Minuten) - Space-Museum gescheitert. International Spy Museum: Tolle Präsentation verschiedener Agenteninstrumente und Spionagetechniken. (Zeit zu knapp) Hard Rock Café: T-Shirts kaufen - Poolparty mit Mexican Food - Übernachtung bei Gastfamilien.

Dienstag, 03.08.10:

Zeitiger Aufbruch nach Fredericksburg/Virginia zum National Jamboree - tausende Scouts hier - unzählige Aktivitäten möglich - Besuch beim Zeltlager des LHAC (Lake Huron Area Council - alle sehr gastfreundlich) - Aufnähertausch an allen Ecken und Enden. Auffälligkeiten: 1) Aufnäher viel bunter und in verschiedensten Formen, teils sogar mit Musik und Licht. 2) Pfadfinder und Militär sehr nahe zusammen: Schießen und Fahrzeug-Ausstellung. 3) Überall totales Hallo, wenn jemand merkt, dass wir deutsche Pfadfinder sind. Das Wetter: heiß, trotzdem Zeit auch hier zu knapp. Pizza-Bestellung - lange Fahrt nach Hico - Irrwege - Ankunft gegen 02.30 Uhr - Zeltaufbau bis 03.00 Uhr - kurze Nacht. 

Mittwoch, 04.08.10:

Frühstück um 07.00 - Ausgabe der Ausrüstung - Abfahrt zum Rafting bzw. Reiten bei Regen. Wetter klart rasch auf - Sonne kommt heraus. Total schöne und entspannte Raftingtour mit interessanten Stromschnellen, aber auch viel Zeit zum Schwimmen. Highlight: Auf einen Felsen klettern und ins Wasser herunterspringen. Mittagspause mit kaltem Buffet am Ufer. Nachmittags ausruhen. Gewitter zieht herauf, Abendessen im Camp (Hähnchen, Maiskolben, Ofenkartoffeln, Brownies) - Starker Regen, Wind, heftiges Gewitter. Schlüssel für zwei Hütten bekommen - alle können ruhig schlafen. Gemeinsamer Zeltabbau und Herrichten des Reisegepäcks. Nachtruhe ab 22.30 Uhr.

Donnerstag, 05.08.10:

Aufstehen um 05.00 Uhr / Abfahrt gegen 06.30 Uhr. Lange, endlose Fahrt Richtung Frankenmuth. Mehrere Umleitungen und der einsetzende Berufsverkehr zögern die Reise unnötig hinaus. Ankunft in Frankenmuth nicht um 17.00 Uhr, sondern gegen 18.30 Uhr. Kurze Willkommenspizza, dann Bootsfahrt auf dem Cass River zum Heritage Park. Dort Begrüßungszeremonie der Frankenmuther Scouts und Aufteilung in Gastfamilien. Übernachtung bei Gastfamilien.

The Saginaw News vom 05.08.2010
The Saginaw News vom 05.08.2010

2. Bericht vom 09.08.2010:

Freitag, 06.08.10:
Um 09.00 Uhr Treffpunkt am Frankenmuther Scout-House, dann Abfahrt nach Clare/MI zum Camp Rotary - Das ist eines der Zeltlager des LHAC, das den Scouts im Sommer für ihre Zeltlager zur Verfügung steht. Zuerst gemeinsame Gruppenspiele mit den amerikanischen Pfadfindern, dann Mittagessen. (Tolle dining hall!) Nach dem Mittagessen Schwimmtest - lachhaft, aber notwendig, damit jeder Kanufahren darf. Immer zwei in einem Boot, 45 Minuten Kanufahren. Nach dem Kanufahren Tour durch das Camp: Was hat das Camp alles zu bieten? Pionier-Spiele, Bastelworkshops, Naturkunde, Bogen­schießen und Gewehrschießen. Pause mit Fußballspiel. Fahnenappell mit Ehrungen, Fahne wird eingeholt. Abendessen in der dining hall. Danach bunter Abend mit Sketchen. Wir singen zwei Strophen des Pfadfinderliedes. Später dann campfire ceremony mit Aufnahme neuer Mitglieder in den "order of the arrow". Außerdem Ehrung neuer "eagle scouts" mit Auftritt verschiedener älterer Scouts, die in den letzten 50 Jahren ebenfalls "eagle scouts" geworden sind. Interessante Eindrücke, aber den meisten war das alles zu krass.

Samstag, 07.08.10
Strandtag in Port Crescent. Schwimmen, Wasserspiele und Bootfahren. Mittagessen am Strand - Essen gestiftet vom Partnerschaftskommitee. Rückkehr gegen 19.00 Uhr. Kurzer Einkaufsausflug nach Birch Run. Abendausklang im "Tiffanys".

Sonntag 08.08.10        

Katholischer Gottesdienst in Frankenmuth. Rundflug über Frankenmuth - Wetter zuerst bewölkt, dann aber besser geworden. Alle können fliegen. Schöne Aussicht, aber keine gute Fernsicht. Am Nachmittag dann Besuch des "Tiny Zehnder farm festivals". Abendessen/Programm mit den Gastfamilien.

 

Ein Beitrag von Daniel Betz!

3. Bericht vom 12.08.2010:

Montag, 09.08.10
Gastfamilientag: Programm mit den Gastfamilien. Einige besuchen ein Indianermuseum und die Amish-People. Max verbringt den Vormittag mit einem echten Police Officer. Ein Teil der Gruppe geht im Outlet Center von Birch Runs einkaufen bis der Geldbeutel qualmt. Abendessen in den Gastfamilien.

Dienstag, 10.08.10
Frühes Aufstehen und 3,5 Std. Fahrt zu einem der größten Freizeitparks des Landes: Cedar Point Amusement Park in Sandusky, Ohio. In Kleingruppen erkunden wir den Park und vergnügen uns auf Achterbahnen und Wasserrutschen. Aufenthalt bis 22.00 Uhr, Ankunft in Frankenmuth um 01.30 Uhr.
 

Mittwoch, 11.08.10:

Ausschlafen. Treffpunkt um 10.00 Uhr an der Blessed Trinity Catholic Church, um zusammen mit den Frankenmuther Pfadfindern gemeinnützige Arbeit zu leisten. Wir dürfen Grünanlagen verschönern und einen Baum pflanzen. Danach gibt es Pizza für alle. Nach einer kurzen Besichtigung des Rosengartens und des Indianerdenkmals machen wir eine Stadtrundfahrt mit einem original amerikanischen Schulbus. Wir sehen die Frankenmuth Lutheran Church, das nachgebaute erste Blockhaus, das historische Museum, die nachgebaute Stille-Nacht-Kapelle. Unser Stadtführer Don Bruns kann sehr gut fränkisch! Raymond Bergdolt zeigt uns die Bavarian Inn Lodge, ebenfalls auf fränkisch. Anschließend bekommen wir noch eine Führung durch das Heimatmuseum. Um 19.00 Uhr treffen wir uns zu einem offiziellen Empfang im Pfadfinderhaus. Dort zeigt Hansi seine Präsentation über Gunzenhausen und uns Pfadfinder. Wir singen das Pfadfinderlied vor und ernten großen Applaus. Am Abend bereiten wir unsere Ausrüstung für die kommenden Tage vor, denn morgen geht es auf eine einwöchige Rundreise im nördlichen Teil von Michigan.

 

Ein Beitrag von Daniel Betz!

U.S.-Zeitungsbericht 11.08.2010
U.S.-Zeitungsbericht 11.08.2010

4. Bericht vom 19.08.2010:

Hallo da in Deutschland!

Nun sind wir zurück vom Scout Camp und fahren morgen nach Chicago. Das Wetter war die ganze Zeit super, alle sind gesund und munter. Nur die Koffer werden immer voller, weil alle ganz schoen eingekauft haben. Leider fehlt mir die Zeit, um weitere Fotos zu schicken, denn in 1 1/2 Stunden ist unsere Abschiedsfeier mit den Gastfamilien. Soweit der weitere Reisebericht:

***

Donnerstag, 12.08.10:
Wir starten früh am Morgen um 06:00 Uhr vom Scout-Building in Richtung Upper Peninsula, denn wir müssen die Fähre am Lake Superior um 13:00 Uhr erwischen. Mit Privat-Autos fahren wir sechs Stunden lang nach Norden, überqueren dabei die Machinac Bridge und erreichen um 12:00 Uhr unser Ziel. Dort gibt es dann erst mal eine kleine Mittagspause mit selbst gemachten Sandwiches, bevor wir um 13:00 Uhr in See stechen. Die Fähre fährt uns ca. 1,5 Std. auf den See hinaus, damit wir die Pictured Rocks am Ufer anschauen können. Sehr eindrucksvoll! Dann wieder 1,5 Std. zurück. Nach der Bootsfahrt fahren wir mit den Autos weiter zu den Taquamenon Falls, die wir auch noch besichtigen. Eine sehr schöne Landschaft! Gegen Abend fahren wir nach St. Ignace, wo wir in den Räumen einer evangelischen Kirche übernachten dürfen.


Freitag, 13.08.10:
Früh am Morgen überprüfen wir die Fahrräder, die wir im Anhänger aus Frankenmuth mitgebracht haben und teilen sie auf die Teilnehmer auf. Da sind ganz schön alte Klepper dabei! Mit der Fähre fahren wir zur Insel Mackinac Island. Dabei haben wir einen tollen Blick auf die Mackinac Bridge. Auf der Insel angekommen machen wir eine Rundfahrt mit der Kutsche und lassen uns die Sehenswürdigkeiten erklären. Danach schauen wir uns das historische Fort an und genießen Cheeseburger im Teehaus. Dabei haben wir einen tollen Rundblick über den Hafen von Mackinac Island. Der Nachmittag steht allen zur freien Verfügung. Die meisten nutzen die Zeit, um die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden und die freie Zeit zu genießen. Gegen Abend kehren wir nach St. Ignace zurück, wo wir ein zweites Mal übernachten dürfen. Am Abend rüsten sich schon alle für die Weiterfahrt zum Scout Camp.

Samstag, 14.08.10:
Nachdem wir den Kirchenraum wieder ordnungsgemäß verlassen haben, fahren wir an die Westseite von Michigan und besuchen die Sleeping Bear Dunes: Dünen direkt am Lake Michigan. Wahnsinn! Am Nachmittag nehmen wir uns noch die Zeit, um im Lake Michigan zu baden. Die Weiterfahrt zur Paul Bunyan Scout Reservation verzögert sich daher, so dass wir erst gegen Abend dort ankommen und die Zelte wiederum im Dunkeln aufbauen müssen. Immer zwei Leute pro Zelt, jeder ein Feldbett. Das klingt jetzt zwar nach Luxus, aber die Feldbetten haben die beste Zeit schon hinter sich. 


Sonntag, 15.08.10:
Der Morgen danach zeigt uns das Camp in allen Facetten. Nach einem Frühstück mit Bacon, Pancakes und Sirup teilen wir uns in zwei Gruppen auf: Die eine Gruppe startet mit Bogenschießen, während die andere Gruppe noch abwäscht. Dafür darf die erste Gruppe danach bereits das Mittagessen vorbereiten. Den Nachmittag gestalten wir mit Luftgewehrschießen und sehen eine Vorführung echter Sportwaffen. Wer Lust hat, kann danach noch zum Baden im lagereigenen See gehen. Am Abend gab es ein foil-dinner: Das Essen wird in Alufolie eingewickelt und in der Glut zubereitet. Dabei singt uns Justin, der Camp-Leader, ein paar witzige amerikanische Lieder vor. Wir singen natürlich unser Pfadfinderlied und den Lagerboogie. 

Montag, 16.08.10:
Nach einem deftigen Farmers Breakfast geht es in zwei Gruppen an einen COPE (challenging outdoor personal experience): Dabei gibt es verschiedenen Zip-Lines, eine Kletterwand und Lumberjack-Baumstämme zu bezwingen. Alle haben viel Spaß dabei. Am Abend hauen wir uns die Bäuche mit Barbecue-Ribs, Folienkartoffeln und gebackenen Bohnen voll. Was für ein Fest!


Dienstag, 17.08.10:
Der Dienstag steht ganz im Zeichen einer Kanutour auf dem Au-Sable-River. Trotz frühen Aufstehens zieht sich die Organisation ziemlich in die Länge, so dass wir erst gegen Mittag die Boote zu Wasser lassen. Die Kanufahrt dauert nahezu sechs Stunden und führt uns durch eine äußerst eindrucksvolle Landschaft. Durchnässt aber glücklich erreichen alle das Ziel und setzen sich schlotternd in die Autos. Zum Abendessen gibt es selbstgebastelte Fajitas.

Mittwoch, 18.08.10:

Frühstück: Resteessen. Danach Zelte abbauen, Material zusammensuchen und auf die Autos verteilen. Gegen Mittag erreichen wir Frankenmuth. Den Nachmittag verbringen wir in den Gastfamilien. Am Abend treffen sich noch einmal alle Teilnehmer und ihre Gastfamilien zu einer Abschlussfeier in Frankenmuth, denn morgen geht es weiter nach Chicago. Bei dieser Feier sind viele Mitglieder des Partnerschaftsvereins anwesend. Wir bedanken uns im Namen aller USA-Reisenden und des gesamten Stammes und verteilen unsere Geschenke an die Organisatoren aus Frankenmuth. Dabei überreichen wir auch eine deutsche Pfadfinderkluft, die im Frankenmuther Scout-Building ausgestellt werden wird.

 

Ein Beitrag von Daniel Betz!

5. Bericht vom 24.08.2010:

Donnerstag, 19.08.10:

Früh um 05.00 Uhr fahren uns die Gasteltern nach Flint, wo wir gegen 07.00 Uhr den Zug nach Chicago besteigen. Unsere Plätze sind reserviert und das Zugpersonal steht uns Pfadfindern hilfreich zur Seite. Nach einer langen Fahrt erreichen wir am frühen Nachmittag Chicago. Den Bus zum Youth Hostel verpassen wir, da wir an die Union Station auf der falschen Seite verlassen haben. Daher gehen wir zu Fuß. Der Weg ist aber nicht allzu weit. Nachdem die Zimmer bezogen sind, trommeln wir alle zusammen und machen uns auf den Weg zum Willis Tower (früher Sears Tower). Der Ausblick von hier oben ist gigantisch. Bis zum Horizont nur See, Häuser und Straßen! Besonders beeindruckend sind die gläsernen Balkone, auf denen man mehr als 400 Meter über der Straße durch den Fußboden schauen kann. Abendessen in einem asiatischen Schnellrestaurant. Zum Ausklang des Abends besuchen wir noch den Brunnen „Buckingham Fountain“, der vielen aus der Anfangssequenz der Fernsehserie „Eine schrecklich nette Familie“ (Al Bundy) bekannt ist. Im Hostel spielen einige noch Tischtennis und Air-Hockey, dann fallen alle in ihre Betten.

 

Freitag, 20.08.10:

Frühstück in der Jugendherberge, dann Treffpunkt um 09.00 Uhr in der Lobby. Wir gehen gemeinsam zum Millennium Park und bestaunen die Brunnen, die „Chicago Bean“ und den Freiluft-Konzertsaal. Um 10.30 nehmen wir an der Architecture-Bootstour durch Chicago teil und genießen die eindrucksvolle Stadt vom Chicago River aus. Danach teilen wir uns in verschiedene Interessengruppen und besuchen unabhängig voneinander das Chicago Money Museum, das Chicago Historical Museum und das Hard Rock Café. Wir gehen in der Magnificient Mile spazieren und einkaufen und erkunden den Navy Pier. Abends gehen wir Pizzaessen.

 

Samstag, 21.08.10:

Das Samstagsprogramm trennen wir wieder nach Interessen. So gehen einige zum Museum of Science and Industry, andere besuchen das Shedd-Aquarium, das Field Museum und das Planetarium. Außerdem nehmen einige an einer kostenlosen Führung durch Chicago teil, die vom Hostel aus angeboten wird. Eine Gruppe erkundet Chinatown und weitere interessante Stadtviertel. Am Abend treffen sich alle Gruppen am John-Hancock-Center. Wir fahren gemeinsam auf die Aussichtsetage und genießen den Ausblick auf das abendliche Chicago. Als es dunkel wird, erstrahlt die ganze Stadt in unzähligen Lichtern. Ein toller Anblick! Auf dem Fußmarsch zurück zur Jugendherberge atmen wir noch einmal das Flair von Chicago ein. Leider war die Zeit mal wieder viel zu kurz.

 

Sonntag, 22.08.10:

Gegen 11.00 Uhr verlassen wir die Jugendherberge und fahren mit der U-Bahn/Hochbahn zum O’Hare Airport Chicago. Der Check-in und der Sicherheits-Check klappen ohne weitere Probleme. Dieses Mal hat die Sitzplatzreservierung geklappt. Unsere Boeing 747-400 startet um ca. 16.00 Uhr in Richtung Frankfurt und wir werfen einen letzten Blick auf eine der größten amerikanischen Städte.

 

Montag, 23.08.10:

Die Nacht ist „wie im Flug“ vergangen – es war ja auch nur ein paar Stunden dunkel. Pünktlich gegen 06.50 Uhr landen wir in Frankfurt. Alle Gepäckstücke sind da und der Zoll hat auch kein Interesse, unsere zahlreichen Einkäufe zu filzen. So verlassen wir müde aber zufrieden den Flughafen, setzen uns in den bereits wartenden Reisebus und fahren zurück nach Gunzenhausen. Die drei Wochen sind leider viel zu schnell vergangen!

 

Ein Beitrag von Daniel Betz!

Auch die Amerikaner haben einen Aktionsaufnäher erstellt - leider wurde unsere Lilie auf den Kopf gestellt ;)
Auch die Amerikaner haben einen Aktionsaufnäher erstellt - leider wurde unsere Lilie auf den Kopf gestellt ;)
Lageraufnäherentwurf von Daniel Betz
Lageraufnäherentwurf von Daniel Betz

Infos und Anmeldung:

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2009

22.08. - 20.11.2009 - Pfadfinderpartnerschaft mit Frankenmuth/USA entsteht:

1. gemeinsame Aktion der beiden Pfadfindergruppen in den USA

 

Nach einer Initiative unserer ehemaligen Stammesvorsitzenden Sabine Winkler vor ca. 2 Jahren ist der Kontakt zu den Frankenmuther Scouts in den letzten Wochen soweit fortgeschritten, dass wir eine Einladung zu einem dreiwöchigen Aufenthalt in den USA bekommen haben.

Die Aktion soll im Zeitraum vom 31.07.2010 bis ca. 21/22.08.2010 stattfinden.

Es ist unter anderem ein einwöchiges gemeinsames Zeltlager, eine kleine Reise durch die USA sowie einen einwöchigen Aufenthalt in Frankenmuth bei Gastfamilien geplant.

Die Leiterrunde hat nun in ihrer letzten Sitzung am 22.08.2009 beschlossen, dass wir diese Einladung annehmen und mit einem Teil des Stammes nächstes Jahr in die Staaten fliegen.

Die Einladung richtet sich momentan an alle Mitglieder des Stammes ab dem 14. Lebensjahr.

Über die genaue Höhe der Kosten für diese Aktion können wir noch nichts näheres sagen, da erst noch sämtliche mögliche Zuschussmöglichkeiten ermittelt und wenn möglich ausgeschöpft werden müssen.

In nächster Zeit werden wir auch Unterstützung und Informationen vom Freundeskreis Frankenmuth e.V. (www.freundeskreis-frankenmuth.de) erhalten. Gerade dieser Freundeskreis hat uns bisher sehr bei der Kontaktaufnahme geholfen, wofür wir uns hier bereits sehr herzlich bedanken möchten.

Nähere Informationen zum Stand der Planungen wird es immer wieder auf der Homepage geben, so wie an der Stammesversammlung im Herbst.

 

Ein Beitrag von Matthias Altmann

10. - 16.08.2009 - Rovertour in die Schweiz:

Gunzenhäuser

Rover im Weltpfadfinderzentrum in Kandersteg / Schweiz

 

Was macht man, wenn man Pfadfinder ist und die Ferien vor der Tür stehen?

 

Richtig! Man fährt auf ein Zeltlager. Und weil es für uns Rover in diesem Jahr kein großes Diözesanlager gab, entschlossen wir uns, eine eigene Aktion durchzuführen. Schon im Frühjahr wurde das Weltpfadfinderzentrum Kandersteg in der Schweiz als Ziel ausgewählt. Das Zentrum wurde 1923 vom Gründer der Pfadfinderbewegung, Lord Robert Baden-Powell ins Leben gerufen. Seitdem treffen hier Pfadfindergruppen aus aller Welt aufeinander und tragen aktiv zur Völkerverständigung bei. Das Zentrum bietet neben einer großen Palette an Aktivitäten am Lagerplatz auch viele Gelegenheiten, die Schweizer Bergwelt zu erkunden. Das war was für uns!

So machten wir uns als achtköpfige Gruppe in der zweiten Augustwoche auf den Weg und erreichten nach einer regnerischen Fahrt unser Ziel. Nachdem unsere Zelte errichtet und die Anstrengungen der Reise überwunden waren, bereiteten wir uns auf ein umfangreiches Programm vor, das wir uns für die Woche vorgenommen hatten.

Gleich am Morgen brachen wir mit zwei Bergführern zu einer zweitägigen Gletscherwanderung am Petersgrat auf. Gegen Mittag gelangten wir nach einem schweißtreibenden Anstieg an den Fuß des Gletschers. Bereits dort war der Anblick der Eismassen sehr eindrucksvoll. Mit Steigeisen und Kletterausrüstung kämpften wir uns dann in zwei Seilschaften den Gletscher hinauf. Ziemlich erschöpft, aber auch glücklich über unsere gemeinsame Leistung durften wir uns am Abend in der Mutthornhütte ausruhen und Kräfte für den nächsten Tag sammeln.

Der folgende Tag begann wiederum in eisiger Luft, doch bei strahlendem Sonnenschein. Zusammen erstiegen wir noch die letzten Höhenmeter zum Petersgrat und genossen von dort eine fantastische Aussicht über die Schweizer Alpen. Der Abstieg gestaltete sich ebenso anstrengend wie der Aufstieg, doch die grandiosen Ausblicke und das Gruppengefühl, gemeinsam eine solche Leistung vollbracht zu haben, entschädigte für so manchen Muskelkater.

Von Ruhe war am nächsten Tag allerdings keine Rede, denn auf unserem Programm stand ein vierstündiger Aufenthalt im Hochseilgarten von Kandersteg. Von hölzernen Plattformen auf bis zu 15 Metern Höhe hangelten wir uns an Stahlseilen von Baum zu Baum und absolvierten alle Parcours mit Bravour. Hier zeigten die Rover Durchhaltevermögen, auch wenn mancher scharf an seine körperliche Grenze geführt wurde. Nach diesen neuerlichen Anstrengungen schmeckte der Eintopf am Abend umso besser.

Am fünften Tag unseres Besuchs nahmen wir an einem Kletterkurs für Fortgeschrittene teil. Freiwillige Kletterführer des Pfadfinderzentrums zeigten uns die Geheimnisse des Kletterns am Felsen, insbesondere das Kaminklettern und den sog. Vorstieg. Vor atemberaubender Bergkulisse wuchsen die Rover über sich hinaus und trauten sich am Nachmittag sogar, eine 25-Meter-Wand zu erklettern. Ein weiteres Highlight war an diesem Tag das internationale Lagerfeuer, an dem viele der anwesenden Pfadfinder des Zentrums teilnahmen und Lieder und Sketche in ihrer Landessprache präsentierten. Hier spürten wir endgültig den Geist von Kandersteg. Im Anschluss tauschten wir mit einer britischen Pfadfindergruppe am Nachbarzeltplatz unsere Tücher und Aufnäher.

Unsere ereignisreiche Woche beendeten wir am Samstag mit einer Raftingtour auf der Simme. Allerdings wurde sie vom niedrigen Wasserstand des Flusses und der wechselhaften Laune unseres argentinischen Bootsführers etwas getrübt. Mit einem gemeinsamen Lagerfeuer und einer Reflexion über die erlebten Eindrücke ging aber auch dieser Tag versöhnlich zu Ende. Schließlich durfte jeder Teilnehmer noch den „Kandersteg-High-Adventure“-Aufnäher für seine Leistungen entgegen nehmen.

Mit einem wehmütigen Blick auf die traumhaften Berge verließen wir am Sonntag das Zentrum und kehrten nach Gunzenhausen zurück. Die Woche im Weltpfadfinderzentrum war eine äußerst vielschichtige Erfahrung für Rover und Leiter, die jeder anderen Gruppe wärmstens zu empfehlen ist.

 

Ein Beitrag von Daniel Betz

2005

11. - 15.08.2005 - Tage der Begegnung im Rahmen des Weltjugendtages:

Ein kleiner Weltjugendtag in Gunzenhausen

 

Granada meets Gunzenhausen

 

Vom 11. - 15.08.2005 lernten 26 SpanierInnen aus Granada Land und Leute in unserer Region kennen.

 

Gleich nach Ankunft wurden bereits erste Kontakte geknüpft. Pfarrer Christian Konecny und Veronika Pabst begrüßten die spanischen Gäste herzlichst. Die Pfadfinder sorgten für das gemeinsame Abendessen, bei dem auch die Gasteltern eingeladen waren.

 

Der folgende Tag stand ganz unter dem Thema „soziales Engagement“. So packten die in 4 Kleingruppen aufgeteilten Spanier kräftig mit an, als es darum ging im Atrium der kath. Kirche ein Blumenbeet anzulegen, oder die Tätigkeit der „Speis“ zu unterstützen. Beim Besuch im Altenheim und der "Lebenshilfe" erfreuten die Spanier die alten und behinderten Menschen mit Musikstücken. Als Verbundenheit zwischen Gunzenhausen und Granada wurde ein ca. 3 Meter großes Holzkreuz von den Gästen gestaltet. Beendet wurde der Tag mit einem Taize-Gebet und dem Besuch der Bayern1-Sommerreise am Schiesswasen.

 

Einen weiteren Tag verbrachten die Jugendlichen mit einem Besuch beim Bürgermeister Gerhard Trautner und Besichtigungen der evang. Stadtkirche, sowie dem Heidenheimer Münster. Nach einem Picknick am gelben Berg ging es weiter nach Spielberg, wo der Künstler Hr. Steinacker selbst die Gäste herumführte.

 

Abschluss des Tages bildete das „Fest der Begegnung“ im Schlosshof in Ellingen, wo sich alle Gäste aus dem Dekanat trafen. Auf den gemeinsamen, mehrsprachigen Gottesdienst folgte ein Partyabend, an dem es „Lounge-Lizard“ krachen ließen und auch die ausländischen Gäste verschiedene Einlagen präsentierten.

 

Der letzte Tag der Gäste in Gunzenhausen begann mit einem deutsch-spanischen Gottesdienst, der vom Kinderchor – unter der Leitung von Veronika Pabst – gestaltet wurde.

Am Abend versammelten sich alle Gäste, Gasteltern, und Mitglieder der Gemeinde zum „bunten Abend“. Für Unterhaltung sorgten der Kinderchor, die Ministranten und die Pfadfinder mit Liedern und einem kleinen Theaterstück. Temperamentvoll sangen und tanzten sich die Spanier durch den Abend, so dass der Abschied nach Köln allen sichtlich schwer fiel.

 

Ein Beitrag von Sabine Winkler

2004

28.05. - 02.06.2004 - Städtepartnerschaft Isle-Gunzenhausen:

Städtepartnerschaft Ilse-Gunzenhausen im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums

 

Und dieses wurde angemessen gefeiert!

 

Auch die Delegation der Deutschen Pfadfinderschaft war natürlich mit von der Partie und suchte Kontakte nach Frankreich. Wenn sie auch sehr klein war und mehr oder weniger aus 3 ½ Leitern bestand, Stavöse Bine, Frankreich-Fan Markus und Hopeless Leiter Stef. Unser Bretze war auch dabei, hatte aber der Blous’n gegenüber gewisse Verpflichtungen, zeigte sich nichtsdestotrotz auch in Kluft. So dann konnte die 15-Stunden-Busfahrt am Freitag den 28.05. ja losgehen... Über Nacht gut verpflegt, mit nebenbei auch etwas flüssigem Brot, kamen sie schließlich am Samstag morgen völlig platt von der anstrengenden Busfahrt in Isle an und es erfolgte auch gleich die Zuweisung der Gäste in die Gastfamilien.

 

Nach einem gemütlichen Kennenlern-Mittagessen in den Familien, die sehr gastfreundlich waren, traf man sich nachmittags wieder, um eine überaus interessante Rinderzucht anzusehen. Alle lauschten den weisen Worten der weisen Männer, die da über Agrarpolitik diskutierten; ja es war wirklich sehr interessant, und es wäre sicherlich noch spannender gewesen, hätte man etwas verstanden. Für die Aufmerksamkeit gab es dafür zum Dank ein traumhaft reichhaltiges Menü, bei dem man von den Gängen immer nur wenig kosten konnte, wollte man sie alle durchprobieren. Damit ging der offizielle Teil zu ende und eine kleine Gruppe machte sich auf, das Limoger Nachtleben zu erkunden, wobei sich dieses Unternehmen wegen der immensen Preise (Erdinger Weizen 5.80, die spinnen die Gallier) nicht allzu sehr ausdehnte. 


Des nächsten Tages stand die hochoffizielle Feier des Jubiläums der Partnerschaft an, bei dem die Blous’n ihr Bestes gab und die Stimmung aufheizte (als ob es nicht eh schon warm genug war ;) und die Deutschen mit der französischen Volkskultur in Tanz und Musik unterhalten wurden. Auch diesen Abend zeigten sich die Gastgeber wieder als sehr wohlgesonnen und verköstigten alle Anwesenden mit einem Menü, das in einer riesigen Geburtstagstorte gipfelte. Auch das mitgebrachte Geschenk, nämlich sechs Fässer bayerisches Grundnahrungsmittel, wurde zur Feier des besonderen Tages dieser Freundschaft kostenlos ausgeschenkt, allerdings mehr zur Freude der Delegation aus Gunzenhausen, da die Gastgeber ihr Nationalgetränk bevorzugten. So lief nicht nur der Abend dahin.


Am Montag wurde dann auch die Umgebung dieses schönen Fleckchens Erde besichtigt, indem man zu einem Bauernhof bzw. einer Mühlenausstellung, die allerdings mehr einer äußerst rentablen privaten Modellbauausstellung glich, fuhr und mittags auf einem von Frankreichs größten Seen mit dem Schiff die Landschaft genießen konnte. Und auch das Fünf-Gänge Menü wurde über die gesamte Fahrt von drei Stunden genossen, traditionell mit dem dazugehörigen Wein, versteht sich.


So dann ging dieser Tag auch sehr schnell zu Ende und es wurde langsam Zeit Abschied zu nehmen, da es Dienstag Morgen leider schon wieder losgehen sollte. So mancher konnte sich nur schwer von den (hier sei es noch einmal erwähnt) überaus aufgeschlossenen und gastfreundlichen Franzosen verabschieden. Doch schon bald, nach einigen Stunden auf der Landstrasse, kam man relativ in die Nähe der Grenze und schon wurden die Rufe nach Bratwürscht mit Sauerkraut oder Lebekäsweck laut. So mancher Traum wurde dann endlich, als man gegen zwölf Uhr nachts ankam, vielleicht noch erfüllt.

 

Auf jeden Fall hat es allen beteiligten sehr gut gefallen und man schmiedete mit den Gastgebern sogar schon Pläne für eine gemeinsame Fahrt  der Pfadfinder und dem Trachtenverein (genauer gesagt nur Eva und Tino) ins Nachbarland nächstes Jahr. Und die Erinnerungen an die Berge von Essen und Trinken werden bestimmt nicht so schnell schwinden. Vive la France et à Santé

 

Ein Beitrag von Stefan Ditz

2003 - Stettin, Polen

22. - 31.08.2003 - Leiter- & Roveraustausch mit Stettiner Pfadfindern in Polen:

Gunzenhäuser Pfadfinder fahren mit Eichstaetter Verstärkung nach Polen

 

Am Freitag, dem 22.08., fanden sich fünf kontaktfreudige Pfadfinder in Treuchtlingen zur Abfahrt nach Polen ein. Die Gruppe setzte sich aus drei Leitern und einem Rover aus Gunzenhausen zusammen. Der Initiator des Austauschprojekts, Christian Schneider aus Eichstätt, bildete den organisatorischen Kopf der Teilnehmer. Er knüpfte vor einigen Jahren Kontakte zu polnischen Pfadfindern und seitdem besuchen sich jedes Jahr Gruppen aus beiden Ländern.

Besagte Gruppe machte sich also auf nach Stettin, um dort ihre polnischen Kollegen zu treffen, und lies die Zeit nur so auf der Strecke, nämlich etwa neun Stunden. Spät abends fuhr dann ein bunt gemischter Haufen aus polnischen und deutschen Pfadfindern ins 80km südöstlich von Stettin gelegene Berlinek, um dort in einer alten Papiermühle zu übernachten. Die erste Zeit musste man sich mühsam auf Englisch unterhalten, bis sich langsam herrausstellte, dass unsere Nachbarn ausgezeichnet Deutsch sprechen und es noch besser verstehen. Das erleichterte die Konversation um einiges und so wurden ein paar Tage in der Mühle und ihrer reizvollen, ländlichen Umgebung gemütlich verquatscht. Man tauschte sich über alle möglichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Länder und Pfadfinderorganisationen aus. Die polnischen Kollegen überzeugten schon am ersten Abend mit ihren Sanges- und Gitarrenkünsten, nur eben auf polnisch!

Am Montag machte sich dann die Gruppe auf, um ein bißchen mehr vom Land zu sehen und fuhr, abermals neun Stunden, in die Masurische Seenplatte. Dort erwartete sie ein gut gefüllter Zeltplatz und eine Herberge des größten polnischen Pfadfinderzentrums, indem sie bis Freitag untergebracht waren. Der Platz lag perfekt, um die verschiedensten Freizeitangebote in Anspruch zu nehmen, nämlich auf einer Halbinsel. So wurde der See mit einer Segelyacht, Kanus und Kajaks erkundet, sein Umland zu Fuß und mit dem Fahrrad.

Die deutschen Pfadfinder wurden eingeladen an offiziellen Veranstaltungen und den sehr aufwendig zelibrierten Lagerfeuern teilzunehmen. Auffällig war, dass unsere Nachbarn den Begriff "Pfadfinder" viel militärischer und disziplinierter auffassten. So wurde zum Beispiel eine strenge Kleiderordnung bezüglich der Kluft eingehalten.

Am Freitagmorgen trat die Gruppe dann einen Teil des Rückweges an und besuchte eine Leiterausbildung an der Ostsee. Nach einem offiziellen Teil, bei dem die deutschen Pfadfinder ihre Organisation vorstellten und das polnische Fernsehen vor Ort war, fuhr man am Samstag zurück nach Stettin, um dort den Abschlussabend zu verbringen.

Am Sonntag, dem 31.08., ging der Fachkräfteaustausch von polnischen und deutschen Pfadfindern zu Ende.

 

Ein Beitrag von Stefan Ditz

2002 - Kandersteg, Schweiz

1987 - Frankreich

Gruppenbild in Frankreich
Gruppenbild in Frankreich